7.Juni 2016
Gestern radle ich bei der Josefstädterstrasse vorbei, seh oben bei der Unterführung steht ganz viel Polizei. Beim Näherkommen wird klar, dass es sich um ein Medien-event handelt – der Polizeihund darf vor laufenden Kameras vorführen, was für tolle Kunststücke er kann, gerade hat er zur allgemeinen Begeisterung den versteckten Tennisball ausgegraben. Gleichzeitig fährt ein Stück weiter unten ein Polizeiauto eine Radlerin nieder. Sie kommt durch die Unterführung bei der Pfeilgasse, schaut offenbar nicht nach rechts, weil von dort ja nie Autos kommen – bis auf das Polizeiauto, das sie seitlich voll erwischt. Rad ist komplett verbogen, sie liegt am Boden. Ein paar Minuten später wird dann auch die Rettung gerufen – sie hat sich offenbar den Arm gebrochen. Sicherheit und Hilfe, ihre Wiener Polizei.
Category Archives: Kieberei Watch
Razzia im afrikanischen Supermarkt
2. Juni 2016 gegen Mittag am Gürtel:
10-15 Uniformierte “besuchen” den afrikanischen Supermarkt am Lerchenfeldergürtel (Ecke Pfeilgasse); nach ca. 20 Minuten zogen sie wieder ab. Verhaftet wurde niemand. Parallel dazu konnte eine Festnahme bei der U6 station Thaliastr. beobachtet werden. Zivilpolizist_innen suchen das Gelände zwischen Chelsea und Thaliastr. mit einem Hund ab. Bei der U6 Thaliastr. wurde der Eingangsbereich (in den Ecken und an den Glaswänden) abgesucht, ebenfalls mit Hund-
Es wurde auch beobachtet, dass Uniformierte in Hauseingänge hineingehen (was passiert da drinnen????). Ein Bewohner erzählt, dass er nicht in seine Wohnung konnte wegen des Einsatzes im Stiegenhaus.
Quelle: Freifahrt für Geflüchtete (Facebook)
Juni 2016: Razzia in einem afrikanischen Lokal
1. Juni 2016
Augenzeugenbericht: Razzia in 1080 Wien, in einem afrikanischen Lokal in der Sanettyg./ Ecke Lerchenfeldergürtel gegen 19.30.
Etwa gegen 19 Uhr versammelten sich 7 vollbesetzte Polizeiwannen vor der U6 Station Josefstädterstr. Plötzlich stiegen 2 Kameraleute aus den Polizeiwägen inklusive der Besatzung und marschierten in einem ungeheueren lächerlichen Großaufgebot durch die U-Bahnstation, versammelten sich auf der Seite vom 8. Bezirk, wo sie sich in 2er Reihen aufstellten und so den Gürtel überquerten im Marschschritt Richtung Lokal. Die Kameraleute (auf Nachfrage ein privates Kamerateam) filmten. Der ganze Auftritt schien wie für die Kamera inszeniert. Ca. 20 – 30 Polizist_innen drängten inklusive Kamerataem in das Lokal. Einige Zeit später kam das Kamerateam wieder raus. Kurz danach führten die Bullen einen Mann ab. Etwas später wurde ein weiterer Mann aus dem Lokal gezerrt. Von 3 -4 Bullen an die Wand gedrängt. Das ganze schien ziemlich brutal abgelaufen zu sein, da der Mann zu Boden fiel und längere Zeit dort liegen blieb. Von Passant_innen wurde die Rettung gerufen, die ca. 15 min. später kam. Was mit dem Mann passierte, ist leider unklar.
Die wenigen Passant_innen wurden des Platzes verwiesen mit den Worten “dies sei nun wirklich nicht der richtige Ort, um rumzustehen. Hier werden Dealer verhaftet. das sehen sie doch”. Dann wurden die Passant_innen weggewiesen. Alle paar Minuten wurde eine “kleine Pressekonferenz” von den Beamten für die Kamera gemacht. Als sie ca. eine Stunde später abzogen, ein Gespräch am Kebapstand “simma fertig für heute oder gemma noch was an? Hast eh alles im Kasten?”. 2 Minuten später: Die Kamera wurde erneut positioniert, eine kleine Gruppe von jungen Männern wurde von den Beamt_innen belästigt. Die Taschen wurden ausgeleert. Dann ist der Kamera scheinbar der Akku ausgegangen. Die Bullen zogen ab, für heute.
Quelle: Freifahrt für Geflüchtete (Facebook)
Juni 2016: Wer wird kontrolliert?
1. Juni 2016
15 Uhr U6-Station Josefstädterstraße: Mindestens 6 vollbesetzte Polizeiwannen rund um die Station. Ausschließlich junge Männer mit dunkler Hautfarbe werden beim Ein- und Austeigen von Polizei kontrolliert. 2 Männer werden beim Spazierengehen von einem Polizeiauto verfolgt. Die Jacken müssen ausgezogen werden und werden durchsucht. Scheinbar nix gefunden, die Personen können wieder gehen.
Die Wiener Linien sind heute auch sehr präsent! – Vorsicht vor Fahrscheinkontrollen!
Von dem neuen Gesetz, dass an anderen – nicht öffentlichen Orten – wenn “das Verhalten durch unmittelbare Wahrnehmung dazu geeignet ist, berechtigtes Ärgernis zu erregen” wird bereits fleißig Gebrauch gemacht. So konnte beobachtet werden, dass eine Person von mehreren Polizisten in einen Hauseingang gezerrt wurde. Die Begründung des verantwortlichen Beamten: “Wir müssen uns schützen, es kann ja sein, dass der aggressiv wird und uns auf die Straße schmeißt. Das werden sie verstehen, dass wir nicht überfahren werden wollen.”
15.30 Yppenplatz: Ca. 15 Polizist_innen in 2er Gruppen unterwegs, dasselbe wie bei der Josefstädterstraße: Junge Männer werden angehalten und durchsucht.
Quelle: Freifahrt für Geflüchtete (Facebook)
May 2016: Massive racist controls by the police in the 16 district
May 2016
In the 16 district of Vienna around the area of Yppenplatz and U6- Josefstädterstraße, massive repression by the police against “non white people” has been taken place within the last hours!
Take care of yourself!
Go between!
Massive WEGA Präsenz rund um Josefst. Str. und Yppenplatz! Zivilpolizisten, die Gruppen durch racial profiling identifizieren und mit”Schleichts eich aus dem Gräzl, ihr habt hier nix verloren! ” wegweisen!
Auf die Frage, ob sie ein selbstorganisierter Nazitrupp oder Kiwara seien (konnte leider auf Grund der kurzen Haare und einschlägigen Jacken und Stiefel nicht unterscheiden!) meinten sie, dass ich mir das gerne aussuchen kann aber sie halten dafür das Viertel sauber, was immer das auch bedeutet!
Police watch wird die nächsten Monate nötig sein!!!
Quelle: Freifahrt für Geflüchtete (Facebook)